Eilantrag der Fernsehsender der Welt an die Fifa: Die Tore sollen breiter werden - mindestens Strafraumbreite. Denn die Zuschauer sehen keine Werbung mehr! Dies konterkariere aber den Sinn des Fernsehens und bedeute Kulturverlust erschreckenden Ausmaßes. Eine Todesspirale: Weil keine Tore fallen, schmeckt das Bier nicht, selbst die Feuerchips schmecken fad, die Ermüdung des beharrlich vor der Glotze Ausharrenden drückt ihm die Augen zu. Resultat: Jogi und Nivea ziehen nicht mehr ein. Uwe Seeler vereinsamt beim Discounter seines Vertrauens.
Sollte die erste geforderte Maßnahme nicht zu mehr Toren führen, muss in einem weiteren Schritt ein zweiter Ball aufs Feld. Denkbar wäre auch ein Elfmeter-Schießen - alle 15 Minuten.
Zeigten sich die Fußballer und ihre Trainer immer noch uneinsichtig und würden weiterhin nicht den direkten Weg zum Tor wenigstens suchen, erst dann müssten sie mit Plan B rechnen: Fußball nach Drehbuch. Jeder Spieler erhält sein Exemplar zur Bettlektüre für die Nacht vor dem Spiel. Auf dem Spielfeld wird dann Szene für Szene abgedreht und so lange wiederholt, bis sie "im Kasten" ist. Werbeblocks nach jeder Szene! Nur so ist der Fußball noch zu retten - und die Welt. Ein Drehbuch für die Ölkatastrophe liegt schon in der Schublade von "Universal" und wartet - bis die Menschheit reif dafür ist.
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