Politiker-Mikado: Wer sich bewegt verliert. Und zwar die Wahl. Josef Schlarmann, Mittelstandschef bei der CDU verwünscht den unmotivierten Aktionismus seiner Kanzlerin. Es ist aber auch ärgerlich. Nehmen wir die Bankenkrise: Da sitzt sie handgeschlagene zwei Jahre wie das Kaninchen vor der Schlange und zittert: "Friss mich nicht, friss mich nicht", und vor Rührung zieht ihr die Schlange nur das Fell über die Ohren. Der kampferprobte Politfunktionär Schlarmann: "Mein Gott, als Vollblutpolitiker kennt man keine Scham, das muss er einfach aushalten können." Sie nicht. Sie spürt die Schwäche des Gegners und fordert ihr Fell zurück, wenigstens ein eichenblattgroßes Teilchen und nennt es Bankenabgabe. Das aber verschlägt jenen die Stimme, die glauben, wenigstens mit dem nackten Leben davongekommen zu sein. Meint die Gegenseite. Doch sie merkelt: Da geht was! Mindestlohn für Pflegeberufe, zack - Preisverhandlungen bei Neumedikamenten, zack. Zwei weitere Stiche - für ihr Dekolleté.
Und der Triumphschrei unserer Erdmutter wird zum Schlachtruf: "Zieht Euch warm an!" Und segnet damit uns und den Erdkreis. - Frohe Ostern!
Ja, hätte man Herrn Schlarmann gelassen, dann hätten wir jetzt vielleicht ein paar kleine griechische Inseln, auf die wir Frau Merkel hätten schicken können. Vielleicht könnte sie dort ein bischen in Ruhe nachdenken und dabei noch ihr Dekoltee bräunen. In diesem Sinne - noch sonnige Ostern.
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