Warum Frauen älter werden?
Weil sie sich im Flegelalter weniger prügeln und seltener Messer mit sich führen - und weil sie die wirklich gefährlichen Jobs dann schon immer den Männern überlassen haben.
Ein dritter Punkt schwappt hoch in Zeiten, wo Deutschland und die Fußballwelt um einen ihrer Besten trauert, als wäre die WM schon verloren:
Frauen gehen öfter zum Arzt. Auch bei Depressionen. Ein Mann neigt auch im 21. Jahrhundert noch dazu, den harten Kerl zu mimen. Resultat: Alkohol, Beruhigungsmittel vom Discounter - und schließlich autoaggresssives Verhalten und die verzweifelte Suche nach dem "letzten Zug".
Ärzte sehen im Zusammenhang mit Depression in ihren Praxen viermal mehr Frauen. Zugführer viermal mehr zerfetzte Männerkörper. Eher mehr, denn auch die Selbstmordmethoden sind geschlechtsspezifisch.
Dabei ist eine Depression medikamentös in erster Näherung i m m e r in den Griff zu kriegen. Stichwort: Serotoninspiegel. Das wissen zu wenige
Männer, aber auch zu wenig Ärzte, die mit Beruhigungsmitteln die Situation ihres Patienten eher verschlimmern. Oder sie drohen mit Psychoanalyse.
Dann helfen vor blutigen Endlösungen nur noch Bananen und Schokolade - und Männern auch mal ein saftiges Steak.
Übrigens: Von den etwa 150000 Selbstmordversuchen in Deutschland pro Jahr sind nur etwa 10% erfolgreich. Bei den Versuchen haben noch die Frauen weit die Nase vorn. Drei Viertel der erfolgreichen Suizide aber verüben Männer. Konsequent und erfolgreich: männlich eben.
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