Dienstag, 3. Juli 2018

Schlechter Witz: Jamaika á la Waterkant will CSU zeigen, wie Integration geht

Was haben Kubicki, Günther und Habeck gemeinsam? Genau, die drei schlafen in Bettwäsche in den Farben der Jamaika-Fahne.

Und können vor Kraft kaum laufen. Weil alles so bombig läuft – dort oben am Wasser.

Zumindest wollen alle drei jetzt den blöden CSUlern im fernen Bayern mal zeigen, wie Integration geht und wie schwachsinnig deshalb Zurückweisungen an der Grenze sind. (Günther gestern bei Anne Will, die beiden andern heute Abend bei Plasberg. Beide TV-Formate waren übrigens diesmal fast geheime Sondersendungen, in denen die dort eingeladene Journalistenelite des Landes dem Fernsehvolk mal wieder beibiegen wollte, dass die harte politische Auseinandersetzung um ein wichtiges Sachthema in Wirklichkeit nur die verbale Entgleisung des testosterongesteuerten Flegels Seehofer unserer wunderbaren und unantastbaren Kanzlerin Merkel gegenüber ist – und deshalb als Majestätsbeleidigung bewertet werden muss).

Gleichzeitig wollten die drei Jamaikaner demonstrieren, wie man mit ihrer Art Integrationspolitik die AfD bei 5,5 Prozent kleinhalten kann.

Diese selbstgefälligen Angeber.

Nachdem es dort oben keine nennenswerte Arbeitsplätze gibt, gab es die letzten Jahrzehnte auch nur wenig Arbeitsmigration in dieses Bundesland. In Zahlen: Mit 14,4 Prozent Menschen mit Migrationshintergrund trägt dieses Land die rote Laterne der alten Bundesländer. Nur die neuen Bundesländer haben noch weniger. Baden-Würrtemberg liegt inzwischen bei etwa 32 Prozent – also einer von drei Einwohnern dieses Bundeslandes hat Migrationshintergrund!

Auch bei den aktuellen Flüchtlingen müssen die Landesfürsten an der Waterkant nur mit 3,39 Prozent der Gesamtzahl der Flüchtlinge in Deutschland zurechtkommen. (Nur das Saarland hat bei den alten Bundesländern noch weniger zu verkraften). Die großen Drei: BW, NRW und Bayern müssen zweistellige Prozentzahlen verkraften.

Warum das so ist? Weil die glorreiche Zeit der Hanse, in der man mit Hering Nordseekrabben, Kaffee, Tee und Schiffsbau noch gut verdienen konnte, lange vorbei ist, die Verteilung der Flüchtlinge sich aber zu 2/3 am Steueraufkommen des entsprechenden Bundeslandes bemisst. Zu einem weiteren Drittel an der Bevölkerungszahl. Auch das gereicht diesem Bundesland, in dem offensichtlich nur wenige Menschen wirklich leben wollen, in Sachen Migration zum Vorteil. Und Flüchtlinge zieht es auch nicht wirklich in den Norden. Dort müssen sie dann auch nur drei Jahre durchhalten – wenn sie von der staatlichen Stütze leben wollen. Alle anderen – und die gibt es wirklich! – sind da längst schon wieder weggezogen und haben es Günther, Kubicki und Habeck damit noch leichter gemacht als im Bundesländervergleich eh schon – und Bayern und der CSU noch schwerer, weil Flüchtlinge offensichtlich doch lieber Weißwurst-Esser werden wollen, als Fischköppe zu bleiben.

Nur so und nicht anders wird Migration zum Kinderspiel. Wo nur wenige Migranten sind und auch diese wenigen nicht alle bleiben wollen, machen sie nur wenig Probleme. Was den verantwortlichen Politikern einiges an Kraft spart, was dann allerdings bewirkt, dass sie vor Kraft kaum laufen können.

 

Sonntag, 1. Juli 2018

Warum wir bei Vollmond nicht schlafen können: Prof Heckl, Deutsches Museum, klärt auf

Jetzt ist es raus, und es ist gleichzeitig der ultimative Beweis dafür, dass ein Stammtisch, wie der Sonntags-Stammtisch im BR, Menschen kognitiv weiterbringt:

Bei Vollmond schlafen wir schlechter, weil uns dieser Vollmond - evolutionär - zur Eiablage zwingt! So Prof. Heckl, der Direktor des Deutschen Museums.

Kürbiskerne, die uns helfen sollen, weniger müssen zu müssen, müssen deshalb versagen. Denn der Drang zum Klo ist "größer", ist von massiverem Aggregatzustand, ist (evolutionär) zwingender.

Was hilft?

Demut. Demut vor dieser wunderbaren Schöpfung um uns herum, die uns bei den wichtigen Entscheidungen nicht alleine lässt – und gehorsamer Vollzug.

Und schauen sie sich ihr Geschäft danach wohlwollend an, denn Schöpfung beginnt schon im ganz Kleinen.

 

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